Peperoncino di Calabria | Chilischote

Peperoncino di Calabria | Chilischote


Die scharfe Pfefferschote, wie alle Paprikaschoten, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Mit Sicherheit eine sehr „sonderbare“ Familie.
Einer der 85 Arten von Nachtschattengewächsen ist das Capsicum (wissenschaftliche Bezeichnung von Paprika), zu der auch die rote Pfefferschote gehört.

Die in Italien am weitesten verbreitete Sorte ist die Capsicum annuum (wissenschaftliche Bezeichnung vom Spanischen Pfeffer). Die Capsicum annuum vereint die gängigsten Variationen: Capsicum abbreviatum, Acuminatum, Fasciculatum, Cerasiferum, Bicolor und Christmas Candle. Der Einfachheit halber empfehlen wir Ihnen, die wissenschaftlichen Namen und Klassifizierungen zu vergessen und die Pfefferschoten mit ihren regionsspezifischen Namen zu benennen:-).

Die regionsspezifischen Namen der Pfefferschoten
Pevium in Ligurien; peuvroun im Piemont; peverone in der Lombardei; pevrum in Emilia; pepe rosso oder zenzero in der Toskana; lazzarette oder cazzarele in Pescara und Chieti; saittì in Teramo; pepentò piccante in L’Aquila; diavulillu in Molise; peparuolo in Kampanien; diavulicchio in Apulien; cancarillo, pipazzu, pipi vruscente oder diavulillo in Kalabrien; pibiri-moriscu in Sardinien; pipi russi in Sizilien; und zu guter Letzt cerasella, mericanill oder diavulicchiu in Lukanien.

Der Geschmack
Es gibt süße, scharfe und sehr scharfe Pfefferschoten. Alles hängt vom Anteil an Capsaicin ab, welches dem Geschmack seine Schärfe verleiht. Für gewöhnlich sind die kleinsten Pfefferschoten auch die schärfsten. Ihr Schärfegrad wird in Scoville-Einheiten gemessen.

Die Scoville-Skala misst die Schärfe einer Pfefferschote.
Diese Schoten der Gattung Capsicum enthalten Capsaicin, eine chemische Verbindung, welche die Wärmerezeptoren, die sich auch auf der Zunge befinden, stimuliert und genau das bewirkt das bekannte Gefühl vom „Brennen“ im Mund.

Scoville Abstufung

Art der Pfefferschote

15.000.000 – 16.000.000

Dihydrocapsaicin, reines Capsaicin

8.800.000 – 9.100.000

Nordihydrocapsaicin

6.000.000 – 8.600.000

Homodihydrocapsaicin, Homocapsaicin

2.500.000 – 5.300.000

schärfstes (laut Herstellerangabe) im freien Handel erhältliches Pfefferspray (nur im Polizeigebrauch)

2.000.000 – 2.200.000

Carolina Reaper (Hybrid)

1.067.286 – 2.000.231

Trinidad Moruga Scorpion, Trinidad Scorpion, Butch Taylor, Naga Viper, Infinity Chili, handelsübliches Pfefferspray

855.000 – 1.041.427

Naga Morich, Naga Dorset, Seven Pod

876.000 – 970.000

Bhut Jolokia (auch bekannt als Ghost Chili), Naga Jolokia (Hybrid)

350.000 – 855.000

Habanero Red Savina, Indian Tezpur

100.000 – 350.000

Habanero, Jamaican Hot, Bird’s Eye (auch bekannt als „Piripiri“, „Pilipili“, „African Devil“)

50.000 – 100.000

Scotch Bonnet, Santaka, Chiltecpin, Rocoto, Thai Pepper (auch bekannt als Thai Dragon)

30.000 – 50.000

Ají (Soße), Cayennepfeffer, Tabasco, Piquin Pepper

15.000 – 30.000

Chile de Arbol, Calabrese, Manzano

5.000 – 15.000

Peter Pepper, Serrano, Jalapeño

2.500 – 5.000

Mirasol, Chipotle, Poblano

1.500 – 2.500

Sandia, Cascabel, NuMex Big Jim, NuMex Suave

1.000 – 1.500

Ancho, Anaheim, Pasilla Bajio, Española

100 – 1.000

Mexican Bell-, Cherry- and New Mexico Pepper, Paprikaschote, scharfes Paprikapulver

0 – 100

Sweet Bell Pepper, Piment, edelsüßes Paprikapulver

Für alle, die diese Thematik gern vertiefen möchten, schlage ich folgende Seite vor:

Accademia Italiana del peperoncino Onlus
http://www.peperoncino.org/old/index.html
(Diese Seite ist leider nur in italienischer Sprache verfügbar!)